leider ändert sich das Katzenelend, im Verborgenen, auf der Straße, in den Wohnungen, nicht wirklich.

Katzen werden angeschafft, ohne zu überlegen, ob man dem Tier gerecht werden kann, die Kosten der Haltung bezahlen kann, die Tierarztkosten stemmen kann, ob man eine Betreuung für den Urlaub hat oder ob das Tier auch in einer anderen Lebensphase noch zu einem passt.

Die Katzen werden sorglos, unkastriert in den Freigang gelassen, und man ist überfordert, wenn die Katze dann trächtig wird, und man nicht weiß, wohin mit den Katzenkindern.

Katzen werden auf ungesicherten Balkonen gelassen und man fordert Hilfe für die OP-Kosten, wenn die Katze dann runtergefallen ist und sich im besten Fall „nur“ Knochenbrüche zugezogen hat.

Wenn man eigentlich einen Hund will, aber dafür noch keine Zeit hat, und sich als Alternative eine Katze holt, und dann nach ein paar Jahren die Katze, weil man nun mehr Zeit hat, gegen einen Hundewelpen austauscht.

Oder die ältere Katze, die als Katzenbaby angeschafft wurde und so geliebt wurde, beim nächsten Umzug einfach in ihrem gewohnten Umfeld „zurücklässt“, da sie doch mehr revier- als personenbezogen sei, und man ihr das nicht nehmen möchte. Man kann auch sagen, man hat die Katze sich selber überlassen, in der Lebensphase, wo sie am meisten Fürsorge und Unterstützung gebraucht hätte.

Eine zugelaufene Katze, die nicht gemeldet wird, dann 10 Jahre gefüttert und „geliebt“ wird, krank wird, und man ja keine Verantwortung trägt, da die Katze einem nicht gehört.

In allen diesen unschönen Fällen wird dann nach dem Tierschutz gerufen. Der ist doch dafür da, zu helfen oder nicht?

Ja, wir helfen diesen armen Seelen, weil sie am allerwenigsten etwas dafür können, dass ihre Tierhalter sich keine Gedankten gemacht haben.

Um so mehr feiern wir, heute zum Weltkatzentag, die Katzen, die von verantwortungsvolle Zweibeinern gehalten werden und die Katzen, die nach dem Elend Zuflucht beim Tierschutz gefunden und eine zweite Chance in einer neuen Familie bekommen haben.



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