Einsatz in Hennef

Katzenbabys am BauhausDer Katzenschutz Bonn/Rhein-Sieg e.V. bekam gestern einen Notruf von besorgten Mitarbeitern vom Bauhaus. Eine Katze hatte im Wareneingang ihre vier Jungen zwischen Paletten bekommen. Die Mitarbeiter hatten die Jungen in eine kleine Tonne mit weichem Material gesetzt. Der Katzenmutter gefiel diese Unterkunft aber anscheinend nicht und hatte bereits eines der Jungen weggeschleppt. Eile war geboten!

Im Bauhaus angekommen wurde kurz die Lage besprochen. Die restlichen, ein paar Tage alten Kätzchen wurden gesichert. Aber ohne Mutterkatze hätten die Jungen keine große Überlebenschance gehabt. Handaufzuchten sind sehr mühsam. Was also tun?

Es wurde eine Falle aufgestellt, und eines der Kleinen musste als „Lockvogel“ herhalten. Das Geschrei des Katzenbabys machte die Katze aufmerksam, und prompt ging sie in die Falle. Aber was war mit dem verschleppten Katzenkind – ohne Mutter hätte es nicht lange überlebt. Die Katze schnell kastrieren und wieder raus lassen? Schlaflose Nächte durch die Handaufzucht der drei gesicherten Welpen?

Zu unserer Überraschung lag das Baby aber wieder zwischen den Paletten, wo vorher auch die Katze saß. Erleichterung machte sich breit! Ein Griff zwischen die Paletten und nein … der Arm war nicht lang genug, das Katzenbaby zu erreichen. Während wir nach etwas suchten, um an das Baby heranzukommen, hatte es sich ein paar Zentimeter bewegt, und wir konnten es etwas unsanft an den Haaren erwischen und heranziehen. Was für ein Glück – Katzenmutter und alle Babys waren gerettet! Die Katzenfamilie erholt sich jetzt erstmal von dem „Abenteuer“ – genau wie wir.

Mutterkatze vom Bauhaus

 




Zu Gast bei „Tiere suchen ein Zuhause“

Tiere suchen ein Zuhause Juli 2016Am kommenden Sonntag um 18 Uhr sind wir zu Gast bei „Tiere suchen ein Zuhause“ im WDR Fernsehen. Bella & Jacky, Luna & Simba, Mowglie und Pechvogel Mautzi hoffen auf die große Chance, ihre Menschen zu finden.

Schalten Sie ein!

Folgende Katzen haben uns begleitet:

 

 




Unsere Antik-Markt-Crew bittet um Bernstein-Spenden

Bernstein-SpendenHerzlich bittet unsere Antik-Markt-Truppe Sie um eine ganz spezielle Spende: „Für unsere Schützlinge suchen wir derzeit nach Bernstein in jeder Form und Art, egal ob Kette, Brosche, Armband, Ohrschmuck. Die schönen Sachen werden speziell auf unseren nächsten Antikmärkten angeboten. Danke im Voraus für die Hilfen, die wir durch die Erlöse armen Tieren leisten können.“

Kontakt:
Tel. 01575 8360044
info@katzenschutz-ev.de



Alter neuer Vorstand auf der Mitgliederversammlung bestätigt!

Vorstand des KatzenschutzWir gratulieren dem Vorstand zur Wiederwahl auf der Mitgliederversammlung vom 10.06.2016

Unser Vorstand besteht (v. l.)  aus der 2. stellvertretenden Vorsitzenden Iris Fontaine, der Schriftführerin Eva-Maria Kolfenbach, der Vorsitzenden Susanne Wanninger, der Schatzmeisterin Ingrid Strichirsch sowie der 1. stellvertretenden Vorsitzenden Marianne Heidrich.

Wir danken unserem Vorstand für sein Engagement und den Einsatz für die Katzen.




Trommelwirbel – Teil 2

Meike und SusiEhrung unseres Projekts „Senioren für Senioren“ durch die „HelpingVets“. Unsere beiden Vereinskolleginnen berichten von der Honorierung auf Gut Aiderbichl:

„Letzte Woche Mittwoch ging es los! Wir durften uns auf den Weg machen, um unseren Gewinn abzuholen! Nach einer lustigen Zugfahrt kamen wir abends am Starnberger See im Hotel an und wurden bei einem Sektempfang von der Firma Heel Veterinär begrüßt. Es waren je zwei Vertreter der drei Gewinnerprojekte geladen und über 20 Journalisten und Redakteure.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück los zum Gut Aiderbichl, wo die Pressekonferenz mit der Vorstellung der drei nominierten Tierschutzorganisationen unter der Leitung von Nina Ruge stattfand. Nachdem Frau Ruge den Gewinnern gratulierte und der Scheck überreicht wurde, stellte man jedes Projekt noch einmal vor, und die Gewinner wurden vor versammelter Presse interviewt. Ganz schön aufregend!

Es folgten Expertenvorträge von Prof. Stephan Neumann (Klinikleiter Interview mit Nina RugeKleintierklinik Tierärztliches Institut Georg-August-Universität Göttingen) zum Thema „Biologische Medizin: Was ist drin, was ist dran“ und die Erläuterung zum „Tag des Hundes“ von Udo Kopernik, Pressesprecher VDH (Verband Deutsches Hundewesens).

Nach einem Fotoshooting mit den Gewinnern gab es ein leckeres Mittagessen und dann einen gemeinsamen Rundgang durch Gut Aiderbichl mit Hansi Süß, dem Gutsverwalter von Gut Aiderbichl.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal öffentlich bei allen Mitarbeitern der Firma Heel Veterinär bedanken, die dies mit ihrer Organisation und natürlich der Spende für unser Projekt „Tierische Senioren für Senioren“ möglich gemacht haben. Weiterhin bedanken wir uns bei Herrn Süß, der uns das Gut mit vielen Tierschicksalen und Geschichten näher gebracht hat und natürlich bei allen anwesenden Journalisten und Redakteuren für die netten Gespräche! Es war für uns ein unvergessliches Erlebnis! Herzlichen Dank!“

 

Überreichung des Schecks

 

 




Trommelwirbel!

Perserkatze Martha
Katze Martha war der Vorreiter der Aktion und hat ein tolles Zuhause bei einem älteren Ehepaar gefunden

Unter dem Motto „HelpingVets“ würdigt und honoriert Heel Veterinär jedes Jahr drei Tierschutzorganisationen für ihren gemeinnützigen Einsatz. Mit dieser besonderen Auszeichnung möchte sich die Firma Heel Veterinär bereits zum vierten Mal bei all den Menschen bedanken, die sich Tag für Tag für das Wohlergehen von Tier und Mensch einsetzen.

In der Aprilausgabe von „Ein Herz für Tiere“ stellte die Firma Heel Veterinär ihre Aktion „HelpingVets“ vom letzten Jahr vor und bat um Einsendungen toller Tierschutzprojekte für das Jahr 2016.

Wir haben nicht lange gezögert und unser Projekt „Tierische Senioren für Senioren“ eingereicht. Unter allen Einsendungen wählte eine Jury die drei Tierschutzprojekte aus, die auf der Pressekonferenz auf Gut Aiderbichl am 02. Juni mit je 2.000 € prämiert und der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Letzte Woche dann der Anruf: „Ihr Projekt ist sehr gut angekommen und der Katzenschutz Bonn/Rhein-Sieg e.V. ist einer der glücklichen Gewinner!“ Tatatataaaaaaaaaaa!

Wir freuen uns sehr, den Preis für unsere Schützlinge auf Gut Aiderbichl abholen zu dürfen!

Weitere Informationen und Seniorkatzen zu dem Projekt „Senioren für Senioren“

 




Feivel, sein Paulchen und der Apfelbaum

Feivel ist ein aufgeweckter, selbstbewusster Kater, der an einer Futterstelle als Neuzugang auffiel und von uns aufgenommen wurde. Auf der Pflegestelle hat er schließlich sein Paulchen kennengelernt. Seitdem sind die beiden Tiger unzertrennlich und machen alles gemeinsam. Sie kuscheln, raufen, spielen, erklimmen die Kratzbäume und gehen gerne in den gesicherten Garten – was befreundete Katerjungs eben so alles machen.

Der unerschrockene Feivel hat den Apfelbaum für sich entdeckt und klettert mit Vorliebe darin herum, während Paulchen unten Wache hält – was richtige Katerkumpel eben so machen.

Aber einen Moment mal! Da ist doch irgendwas anders? Betrachtet man die Bilder genauer, fällt es erst auf: Kater Feivel ist blind. Doch unser Mitleid ist völlig fehl am Platz. Seine Pflegestelle berichtet:

„Feivel ist ein toller Kater, der trotz seiner Blindheit super zurecht kommt. Er ist sehr unternehmungslustig und erklimmt den Apfelbaum, als wäre es das Normalste der Welt. Er streunt gerne zusammen mit Paulchen durch die Büsche und Sträucher. Die beiden lieben es, draußen zu sein, um die Sonne zu genießen, im Gras zu liegen und zu chillen.“

Leider haben diese beiden Prachtkater noch immer kein Zuhause mit dem berühmten katzensicheren Garten gefunden.
Doch Feivel und Paulchen geben die Hoffnung auf liebe Menschen, mit denen sie eine schöne und glückliche Zukunft teilen dürfen nicht auf. Eine Zukunft natürlich gerne mit einem eigenen Apfelbaum.

Weitere Bilder und Infos zu Feivel und Paulchen.

 




Alles Gute zum Muttertag! – Die Mutter-Kind-Saison hat begonnen!

Valerie und ihre BabysMutter werden ist nicht schwer…

Die ersten Mamas und Kitten sind da: In einem aufgegebenen, verlassenen Rohbau in Windeck wurden zwei zahme Katzenmädchen von einer Frau entdeckt und mit Futter versorgt. Anschließend wurden wir informiert. Die bunte Stella konnte mit ihren Babys geborgen werden, und auch die getigerte Valerie wurde schließlich hochtragend von unseren Ehrenamtlern eingefangen: Valeries drei Babys haben am 30.4. das Licht der Welt erblickt.

Die Mütter und ihre Babys sind zum Glück wohlauf. Natürlich freuen sie sich über Ihre gedrückten Daumen!

So niedlich die Babys auch sind, es gibt einfach zu viele. Jeder Wurf ist unnötig und trägt zum Katzenelend bei. Daher möchten wir Sie bitten: Lassen Sie Ihre Katzen und Kater kastrieren, damit dieser ungewollte Nachwuchs nicht passiert. Diese Katzen sind zahme Fundkatzen, wenn sie nicht entdeckt und in unsere Obhut gekommen wären, wärden die Babys im Elend aufgewachsen, verwildert und wohlmöglich unter großem Leid gestorben! Viele Katzen haben nicht das Glück gefunden zu werden und in eine Pflegestelle zu siedeln, wo sie in Ruhe und Geborgenheit ihre Kitten aufziehen können.

Lassen Sie es nicht so weit kommen! Kastrieren Sie Ihre Katzen und Kater! Melden Sie Fundtiere!

PayPal-Spende für Katzenbabys

 

Weitere Spendenmöglichkeiten und Spendenkonto

Weitere Infos zu Fundkatzen

 




Klagelied hungriger Katzen

Uns’re Futterkammer ist fast leer,
Wo kriegen wir neue Dosen her?

All wir Katzen haben Hunger,
Das bereitet uns grad‘ großen Kummer.

So kommt, Ihr Lieben, schreitet ein
und kauft für uns Katzen ein!

Damit uns nicht der Hunger quält,
schickt Futter, jede Dose zählt!

Wir danken Euch für Eure Spende,
Ihr wisst, sie kommt in gute Hände!

 

PayPal-Spende für Nassfutter senden

 

 

 

 




Gedanken zum Vatertag – Unkastriert kein Ausflug ins Grüne

Stallkater
Roter Streunerkater, der von uns kastriert wurde

Der Frühling ist da! Das Kaiserwetter zum Vatertag lockt nicht nur die männlichen Zweibeiner zu ausgedehnten Ausflügen ins Grüne. Auch unsere Katzen genießen die Sonne und die wärmeren Temperaturen. Schon seit dem milden Frühjahr häufen sich die Meldungen unkastrierter und ungekennzeichneter Such- und Fundkater. Ebenso werden inzwischen die ersten mutterlosen Babys, hochträchtigen Katzendamen oder junge Mütter mit Kitten den Tierschutzvereinen gemeldet. Alle Jahre wieder…

Doch „warum machen alle so einen Aufstand um die unkastrierten Katzen? Ist das nicht alles „Natur“? Soll man den Tieren nicht „ihren Spaß“ lassen?“ werden wir vornehmlich weiblichen Tierschützer oft von uninformierten Katzenhaltern gefragt. Besonders Männer zucken beim Gesprächsthema Katzenkastration gerne in der Lendengegend zusammen und gucken gequält beim Gedanken an die eigene Männlichkeit.

007
FIVerling 007s Ohren zeugen von seinen Katerkämpfen während seiner Zeit als unkastrierter Straßenkater

Unkastrierte Kater sind den Hormonen folgend sehr umtriebig bei ihrer Suche nach einer rolligen Katzendame. Sie büchsen aus, entfernen sich weit von ihrem Zuhause und verirren sich nicht selten auf dem Weg zu einem Weibchen. Unachtsam mit dem Gedanken an einen Partner im Kopf werden sie leicht Opfer des Straßenverkehrs. Sie geraten in Katerkämpfe mit anderen, ebenfalls unkastrierten Katern, die das auserwählte Weibchen und ihr Revier verteidigen. Die Gefahr, sich durch die Kämpfe mit Infektionskrankheiten wie FIV zu infizieren, steigt.

Katzen sind keine „Natur“, sie sind Haustiere in unserer Obhut. Auch die verwilderten Straßenkatzen waren Haustiere – Haustiere, die sich wie die oben genannten Kater auf der Suche nach einem Weibchen verirrt haben oder ausgesetzt wurden, weil sie stinkend markierten, Haustiere, wie rollige Weibchen, die die Gelegenheit genutzt haben, aus der Tür zu schlüpfen oder vom (ungesicherten!) Balkon zu hüpfen, um einen Kater zu finden. Mit „Natur“ hat das nicht viel zu tun. „Natur“ sind die europäischen Wildkatzen, die langsam wieder in die Wälder unserer Gegend zurück kehren. Das Leben der Straßen- oder Streunerkatzen ist keine Natur. Es ist der tagtägliche Kampf ums Überleben ehemaliger Haustiere.

Verletzter Kater in Falle
Ein durch Katerkämpfe verletzter Streuner wurde zwecks Kastration und tierärztlicher Versorgung mit der Falle gefangen.

Die Vorteile der Kastration sind: 

– kein Reviermarkieren der Kater oder rolligen Weibchen
– mehr Häuslichkeit, d.h. kein weites Entfernen oder gar Verlaufen
– kein ungewollter Nachwuchs
– kein Zuwachs der Straßenkatzenpopulation
– kaum Gefahr einer Ansteckung mit Infektionskrankheiten
– Bei Weibchen drastische Senkung des Tumorrisikos!

Die Kosten für eine Kastration betragen in etwa:

Kastration Katze ca. 100-120 Euro
Kastration Kater ca. 70-80 Euro
Chip ca. 30-35 Euro
Tätowierung ca. 10-15 Euro

Eine Kastration ist eine Standard-OP, die jede Tierarztpraxis anbietet. Sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Vertrauens!

Kastrationsnaht2
Kastrationsnaht eines frisch operierten Weibchens

Wie wird eine Kastration durchgeführt?

Beim Kater werden in Vollnarkose die Hoden abgebunden und entfernt. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten. Die winzigen Schnitte in den Hodensack werden in der Regel nicht mal vernäht. Die Kater sind am nächsten Tag wieder topfit.
Bei den Katzenmädels macht der Tierarzt einen ca. eineinhalb Zentimeter großen Bauchschnitt. Mit kleinen, wie Häkelnadeln aussehenden Instrumenten werden die Eileiter gefasst und die Eierstöcke abgebunden und abgeschnitten. Danach wird die Wunde wieder vernäht. Meist bleiben zwei bis drei kleine Fäden sichtbar. Auch die Mädels haben sich am nächsten Tag wieder erholt. Man achtet darauf, dass sie nicht an die Narbe gehen. Nach 14 Tagen können die Fäden gezogen werden.

Kastrationspflicht:

In Bonn besteht seit Juli 2012 – wie inzwischen in über 300 weiteren Städten – die Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigängerkatzen ab dem Alter von sechs Monaten. Keine Besitzerkatze soll zu dem Elend der ca. 3.000 Streunerkatzen beitragen. Auch in Swisttal müssen Freigänger kastriert und gekennzeichnet sein. Wer seinen unkastrierten Tieren Freigang gewährt – und dazu gehört auch der Ausflug in den ungesicherten Garten – begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit Geldbußen geahndet werden kann.

Die Anzahl der Straßen- und Streunerkatzen im Rhein-Sieg-Kreis wird auf ca. 10.000 Tiere geschätzt.

Liebe, Katzenfreunde! Schützen Sie Ihre Kater und Katzen vor den Gefahren des Freigangs und vor ungewolltem Nachwuchs. Lassen Sie Ihre Katzen nicht zum Elend der Straßenkatzen beitragen. Die Kastration Ihrer Tiere ist Ihr wichtigster Beitrag zum Katzenschutz!

Katze Stella
Kastriert, gekennzeichnet und registriert? – Dann steht einem Freigang in ruhiger Wohngegend nichts mehr im Wege!